Bitterstoffe

6.2.2024

bitterstoffe

Bitterstoffe kommen natürlicherweise in einigen Lebensmitteln vor, ihr Geschmack ist aber nicht bei allen Menschen beliebt. Die Abneigung gegen den bitteren Geschmack ist uns angeboren, sie schützt davor, Giftiges zu essen. Dabei haben Bitterstoffe Eigenschaften, die sich positiv auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirken können. Welche genau das sind? Das und mehr zur Wirkung von Bitterstoffen erfahren Sie hier.

Kapitelübersicht

Was sind Bitterstoffe?

Unter dem Begriff Bitterstoffe werden natürliche und synthetische Stoffe zusammengefasst, deren Gemeinsamkeit ist, dass sie bitter schmecken.Die natürlichen Bitterstoffe aus sekundären Pflanzenstoffen lassen sich in vier Gruppen einteilen:

  • Amara pura: („Amara“ bedeutet bitter) zu dieser Gruppe gehören reine Bittermittel wie das Tausendgüldenkraut.
  • Amara aromatica: Diese Gruppe zeichnet aus, dass sie ätherische Öle enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Wermut und Bitterorange.
  • Amara acria: Sie zeichnet sich durch scharfen Geschmack aus – Ingwer zählt beispielsweise zu dieser Gruppe der Bitterstoffe.
  • Amara mucilaginosa: Diese Gruppe der Bitterstoffe enthält zusätzlich zum bitteren Geschmack schleimhaltige Stoffe, die sich schützend über die Schleimhäute legen. Zu den bekanntesten Bitterstoffen dieser Gruppe zählt isländisch Moos.

Bitterstoffe sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde.Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften basiert auch heute noch ein großer Teil der pflanzlichen Arzneimittel auf Bitterstoffen.

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Der Einfluss von Bitterstoffen auf die Verdauung

Doch warum sind Bitterstoffe gesund? Die wohl bekannteste Wirkung von Bitterstoffen: Sie regen die Speichel- und Magensäureproduktion an, indem sie an den Bitterstoffrezeptoren auf den Geschmacksknospen andocken. Dadurch werden viele Lebensmittel einfacher verdaut, weil Magen und Darm sich besser auf die Nahrung vorbereiten können. Zudem fördern Bitterstoffe die Darmbewegung, wodurch der Stoffwechsel angeregt und Nährstoffe besser aufgenommen werden.

Noch mehr Organe profitieren von der Kraft der Bitterstoffe: Leber und Galle. Die Produktion von Gallenflüssigkeit wird angeregt und fettige Mahlzeiten können so besser verdaut werden. Das Resultat: Völlegefühl und Übelkeit lassen schneller nach und Blähungen treten dank der Bitterstoffe seltener auf. Die Leber wird zusätzlich durch die bitteren Stoffe bei ihrer Entgiftungsfunktion unterstützt. Zudem wirken Bitterstoffe anregend auf die Bauchspeicheldrüse, sodass mehr Insulin produziert wird, welches wiederum den Blutzuckerspiegel senkt.

Bitterstoffe zum Abnehmen?

Grundsätzlich können Bitterstoffe zum Abnehmen unterstützend genutzt werden: der bittere Geschmack regt nicht nur Verdauung und Stoffwechsel an, sondern senkt auch die Lust auf Süßes. Hinter diesem Effekt steckt das Glucagon-like Peptid 1 oder auch GLP-1: dieses Hormon wirkt appetithemmend, da es die Entleerung des Magens im Verdauungsprozess verlangsamt. Bitterstoffe docken an denselben Rezeptoren an wie dieses Hormon und helfen somit gegen den Heißhunger. Evolutionär bedingt lösen bittere Lebensmittel zudem eine „Essbremse“ aus, da die Lebensmittel theoretisch giftig sein könnten.

So wirken Bitterstoffe auf den Körper

Bitterstoffe haben viele gesundheitsfördernde Eigenschaften: sie liefern basische Verbindungen, die den Körper dabei unterstützen, eine Übersäuerung auszugleichen. Außerdem haben die sekundären Pflanzenstoffe eine regulierende Wirkung auf den Cholesterinspiegel und die Blutfettwerte. Ein weiterer Vorteil: Bitterstoffe sind antioxidativ (bieten Schutz vor freien Radikalen) und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

Ausgewählte Bitterkräuter und ihre Vorteile im Überblick

  • Löwenzahnkraut und -wurzel – fördern den Gallenfluss und die Fettverbrennung, helfen bei Blähungen und Sodbrennen
  • Orangenschalen – lindern Verdauungsbeschwerden und wirken antibakteriell
  • Angelikawurzel -lindert Magen-Darm-Beschwerden, wirkt krampflösend und antioxidativ
  • Wermutkraut – fördert die Verdauung und ist ein antimikrobielles Mittel
  • Enzianwurzel – lindert Verdauungsbeschwerden und wirkt antioxidativ
  • Tausendgüldenkraut – fördert die Aktivität der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüsenfunktion
  • Schafgarbenkraut – regt den Gallensaft an und wirkt krampflösend, blähungslösend und entzündungshemmend
  • Kurkumawurzel – verbessert die Durchblutung, ist entzündungshemmend
  • Fenchelfrucht – unterstützt die Verdauungsfunktion, ist blähungshemmend
  • Ingwerwurzel – hilft gegen Übelkeit, ist entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem

Lebensmittel mit Bitterstoffen

Wer von den Vorteilen der Bitterstoffe profitieren will, sollte sie vermehrt in die tägliche Ernährung integrieren. Das funktioniert zum Beispiel über bittere Lebensmittel – dazu gehören Gemüse (z. B. Artischocken, Chicorée, Rucola, Fenchel), Obst (bestimmte Apfelsorten wie z. B. Braeburn, Grapefruit, Pomelo) sowie Kräuter und Gewürze (Anis, Basilikum, Ingwer).  Viele der Lebensmittel enthalten jedoch weniger Bitterstoffe als früher, da sie aufgrund des unbeliebten bitteren Geschmacks herausgezüchtet wurden.

Wie kann ich mich an Bitterstoffe gewöhnen?

Da der bittere Geschmack in der heutigen Ernährung kaum noch vorkommt, ist er für die Geschmacksnerven ungewohnt und Bitteres schmeckt vielen Menschen nicht. Doch wie können Bitterstoffe trotzdem so aufgenommen werden, dass sie möglichst angenehm sind?
Geschmacksnerven können tatsächlich trainiert werden, um bittere Lebensmittel wieder als wohlschmeckend zu empfinden. Geben Sie dazu einfach jeden Tag etwas Bitteres in Ihre Mahlzeit. Das können zum Beispiel Salbei, Basilikum, Ingwer oder Kurkuma sein.


Wer keine bitteren Lebensmittel essen möchte, kann Bitterstoffe auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. Das Zirkulin Bitter-Elixir bietet die optimale Möglichkeit, Bitterstoffe wieder bewusst in die Ernährung zu integrieren. Die Tropfen aus 11 wertvollen Bitterkräutern in Bio-Qualität sind vor allem unterwegs leicht einzunehmen und gut zu dosieren.

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